Die Rauhnächte - Palo Santo, Kerzen, ein Journal im Hintergrund

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Die Rauhnächte: Bedeutung, Ursprung & Rituale der 12 magischen Nächte

Je näher wir der Weihnachtszeit und der sogenannten „Zeit zwischen den Jahren“ kommen, desto spürbarer wird die Stille in und um uns. Die Natur zieht sich zurück, die Tage werden kürzer und auch in uns wächst eine Sehnsucht nach Ruhe, Einkehr und Besinnung. Viele Menschen spüren ganz intuitiv: Eine besondere, magische Zeit steht bevor und das sind die Rauhnächte. Die alten Bräuche erleben heute wieder eine starke Beliebtheit. Immer mehr Menschen entdecken die Rauhnächte als Möglichkeit, das Jahr achtsam zu beenden, sich Zeit zu nehmen zu reflektieren, Ordnung zu schaffen und ganz bewusst zu entschleunigen. 

In diesem Blogbeitrag  erfährst du:
  • Was die Rauhnächte eigentlich sind
  • Über ihren Ursprung & ihre traditionelle Bedeutung
  • Welche Rituale sich besonders eignen
  • Wie du die Rauhnächte ganz einfach in deine Yogapraxis integrieren kannst

Was sind die Rauhnächte? Bedeutung & Ursprung einfach erklärt

Die Rauhnächte sind eine traditionelle Zeit der 12 mystischen Nächte zwischen den Jahren, die in vielen Regionen Europas als Phase der Reinigung, Innenschau und des Neubeginns gilt.Historisch lassen sich die Rauhnächte vor allem im alpinen Raum, im germanischen Kulturkreis und in Teilen Mitteleuropas nachweisen. Traditionell beginnen die Rauhnächte mit der Wintersonnenwende - der sogenannten Julnacht am 21. Dezember. In der Julnacht, der dunkelsten und längsten Nacht, wird symbolisch das Licht wiedergeboren. Der Kreislauf des Jahres beginnt erneut von vorne und somit steht die Julnacht auch für Neugeburt, Hoffnung und Kraft.

Heutzutage zelebriert man den Beginn der Rauhnächte auch zum 24.12, denn das Christentum hat viele heidnische Bräuche und Traditionen abgewandelt und übernommen. Viele der heutigen Weihnachtsbräuche finden sich in den vorchristlichen Traditionen, egal ob Weihnachtsbäume schmücken, Adventskranz binden oder das für die Rauhnächte sehr bekannte Räuchern von Pflanzen, Kräutern und Harzen.

Diese Bräuche existierten bereits vor dem Christentum und noch früher. Aus diesem Grund ist es schwierig, den wahren Ursprung und die Märchen der Rauhnächte festzuhalten, ohne die Bräuche und Geschichten dabei zu verzerren. Dies würde an dieser Stelle auch den Rahmen sprengen, denn wir möchten dir schließlich noch eine kleine Inspiration da lassen, wie du die Rauhnächte für dich nutzen kannst. Es steht dir absolut frei, die Rauhnächte zu dem Zeitpunkt zu beginnen, wie es sich für dich gut und richtig anfühlt.Vertraue hier ganz auf deinen inneren Kompass.

Rauhnächte: Teppich mit Journal, einer Tasse Tee und Kerzen

Gemeinsam achtsam durch die Rauhnächte - mit Lotuscrafts 

Wenn du dieses Jahr noch bewusster in die Magie der Rauhnächte eintauchen möchtest, laden wir dich herzlich zu unserer achtsamen Rauhnachtsbegleitung vom 21.12-01.01 auf Circle ein. Dich erwarten 12 stimmungsvolle Audios mit Meditationen, inneren Reisen und Pranayamas – abgestimmt auf jede einzelne Rauhnacht. Zusätzlich erhältst du ein liebevoll gestaltetes Ebook, das dir jede Rauhnacht erklärt und dir inspirierende Rituale, Fragen und Impulse an die Hand gibt.

Melde dich hier kostenlos zu unserer Community an und lass uns gemeinsam achtsam durch die Rauhnachtszeit reisen. 

Warum die Rauhnächte 12 Nächte dauern – die mystische Zeit abseits des Jahres

Früher lebten die Menschen nach dem zyklischen Lauf des Mondes und ein Mondmonat dauerte ca. 28 Tage, somit hatte ein Mondjahr eine Dauer von 354 Tagen. Im Vergleich zum kalendarischen Sonnenjahr fehlen also 11 Tage und 12 Nächte: Dies sind die mystischen Rauhnächte, die abseits der Zeit zu existieren scheinen. 

Man sagt, dass in dieser Zeit die Welt von mystischen Kräften durchströmt wird und sich die Schleier zwischen den Welten lichten, wir uns mit unseren Ahnen intensiv verbinden und Botschaften aus der geistigen Welt klarer wahrnehmen können. Die Rauhnächte sind eine fruchtbare Zeit zum Orakeln und Manifestieren, aber auch zum Ankommen bei dir selbst. Sie schaffen dir den Raum, Zeit für dich zu nehmen und ganz bewusst mit dir in Kontakt zu treten. Du erkundest deine Träume und Sehnsüchte, schöpfst neue Ideen und Visionen und kannst alte Wunden und Themen liebevoll gehen lassen. 

Warum heißt es eigentlich Rauhnächte?

Der Begriff Rauhnächte taucht bereits in alten Überlieferungen aus dem deutschsprachigen und alpenländischen Raum auf und ist eng mit vorchristlichen Winterbräuchen verbunden. In vielen Regionen Europas bezeichnete man die Zeit zwischen den Jahren als eine Phase, in der die Welt stillsteht, die Naturkräfte besonders stark wirken und alte Rituale zum Schutz, zur Reinigung und zur Ahnenverehrung gepflegt wurden. Der Name selbst ist jedoch nicht eindeutig überliefert – und genau deshalb gibt es mehrere spannende Deutungen, die bis heute nebeneinander bestehen.

„Rauch-Nächte“ – Nächte des Räucherns

Viele Regionen verbanden die Rauhnächte mit umfangreichen Reinigungs- und Schutzräucherungen. Ställe, Häuser und Höfe wurden mit Kräutern wie Wacholder, Salbei oder Beifuß ausgeräuchert. Daher soll sich der Begriff aus dem althochdeutschen „rûch“ = Rauch ableiten.

 „Rauhe Nächte“ – Wilde, ungezähmte Nächte

Eine weitere Erklärung verweist auf die Gestalten der Wintermythologie, wie die Wilde Jagd oder Percht. Diese Nächte galten als besonders „rau“, wild und unheimlich. Auch die Fellgewänder, die in manchen Gebieten während winterlicher Bräuche getragen wurden, könnten Namensgeber sein: „rau“ im Sinne von „fellartig“. Wahrscheinlich verschmelzen beide Bedeutungen miteinander und machen den Begriff Rauhnächte zu dem, was er heute ist: Eine Zeit der Reinigung, der Mystik und des Übergangs.

Rauhnachtsrituale: Die schönsten Bräuche für deine persönliche Rauhnachtszeit

Die 12 Rauhnächte stehen für die 12 Monate des Folgejahres und kommen mit verschiedenen Themen, mit denen du dich auseinandersetzen kannst. Es gibt Traditionen, in denen die Themen abweichen können. Allerdings gibt es Rauchnachtsrituale, die du zu jeder Zeit durchführen kannst, denn deine Intention ist hier wichtiger, als einem strikten Fahrplan zu folgen. 

  • Räuchern: Die Höfe, Häuser und Wohnungen werden mit reinigenden Kräutern geräuchert und gereinigt. Die Altlasten dürfen die eigenen vier Wände verlassen. Anschließend segnet man die Räumlichkeiten und sorgt somit für eine positive Schwingung und Schutz.
  • Traumjournal: Man sagt, dass die Träume während der Rauhnächte sehr intensiv und zukunftsweisend sein können. Es wird empfohlen, die Träume in den 12 Nächten zu notieren und auf wiederkehrende Symbole, Gefühle und Situationen zu achten. 
  • Aufräumen: Vor der Rauhnachtszeit sollte man Ordnung schaffen und gründlich aufräumen, um für frische und neue Energie zu sorgen. Es wird empfohlen, das Ausmisten und Aufräumen während der Rauhnächte zu unterlassen, denn es soll Unglück bringen. Der Volksmund sagt auch, man solle draußen keine Wäsche hängen lassen, sonst verfangen sich böse Geister darin. (Denn während der Rauhnächte, zieht die Wilde Jagd über das Land)
  • Heilkräuter: Während der Rauhnächte sollen nicht nur die Träume und die Verbindung zur Anderswelt intensiver sein, sondern auch die Wirkung von Heilpflanzen und Kräutern. Du kannst z.B. deinen Lieblingskräuter-Tee aus losen Kräutern mischen und zu jeder Rauhnacht trinken, um dich mit den Pflanzenseelen zu verbinden.
  • Orakeln: Egal ob Tarot, Orakelkarten oder Runenwerfen - hole dir Impulse zu deinen Lebensthemen oder zum neuen Jahr und erbitte die Führung des Universums. 
  • Ahnen: Unsere Ahnen sind ein Teil von uns, sie begleiten uns stetig und freuen sich, wenn wir bereit sind, Kontakt mit ihnen aufzunehmen. Vor allem in der Zeit zu Samhain und den Rauhnächten sagt man "die Schleier zwischen den Welten" seien dünn und wir können unsere Ahnen um Hilfe und Weisheit bitten.

Rauhnächte: Frau schreibt in ihr JournalDein Yoga-Rauhnachts-Ritual: Meditation, Reflexion & Achtsamkeit

Vielleicht hast du nicht jeden Abend Zeit, dich zusätzlich zu den alltäglichen Aufgaben den verschiedenen Rauhnachtsritualen zu widmen. Den Zauber der Rauhnächte kannst du jedoch ganz bequem in deine Yogapraxis integrieren und wirkungsvoll für dich nutzen. Eine längere Yoga- oder Meditationspraxis am Morgen oder Abend wird dich bereits gut erden und mit dir selbst in Verbindung bringen. Reflektiere während deiner Meditation ganz bewusst über das vergangene Jahr und welche Aufgaben und Lektionen es mit sich gebracht hat. Gestalte dir für deine Rauhnachts-Zeit zu Hause einen Ort, den du Ruhe hast und dich wohl fühlst z.B., auf deiner Yogamatte oder ein gemütlicher Platz auf einer Meditationsmatte und Meditationskissen. 

  • Was hat mich gestärkt? 
  • Wo konnte ich mir tiefer begegnen? 
  • Welche Themen möchte ich loslassen? 
  • Wo darf ich mich in Vergebung üben? 
  • Bin ich gut geerdet in mir selbst? 
  • Welche Lebensbereiche benötigen mehr liebevoller Zuwendung?
  • Was sind meine konkreten und ehrlichen Wünsche, Ziele und Träume für das nächste Jahr und mein Leben?

Schreibe alles in einem Journal nieder und erhalte einen klaren Überblick. Ziehe gerne eine Orakelkarte zu den Fragen, die du hast und lasse das Universum seine Magie für dich entfalten. Besorge dir auch eine schöne Räuchermischung oder natürliche Räucherstäbchen und räuchere deinen Raum vor deiner Yoga oder Meditations-Einheit. 

Rauhnächte: Tarot-Karten und Salbei

Nimm dir Zeit, um wirklich zur Ruhe zu kommen und schenke dir achtsame Momente. So kannst du die Rauhnächte auch ohne viel Stress erleben und dennoch viele Erkenntnisse für dich mitnehmen. 

Wir wünschen dir eine zauberhafte Zeit! 

Lass uns in den Kommentaren gerne wissen, wie du deine Rauhnächte begehst. 

 

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3 Kommentare

B

Britta

vor 2 Tagen

Ich interessiere mich sehr für die rauhnächte, da ich einiges in meinem Leben ändern möchte , aussortieren, Neuanfang

Y

Yvonne Lukschanderl

vor 4 Tagen

Voller Vorfreude

B

Birgit Teicher

vor 6 Tagen

Ich möchte sehr gerne beim Thema Rauhnächte dabei sein